Saraha
Saraha wurde in Südindien in einer Familie geboren, die der brahmanischen Priesterklasse angehörte.[1] Bereits als Jugendlicher wurde er Mönch und lernte bei vielen Meistern, darunter König Visukalpa, der ein Halter tantrischer Lehren war[2], und bei seinen beiden Hauptlehrern, den Meistern Ratnamati und Sukhanātha. Auf Rat Sukhanāthas, der ihm in einer Vision erschien, suchte er in der nahegelegenen Stadt eine Mahāmudrā-Meisterin auf, die unerkannt als Pfeilmacherin lebte. Sie gab ihm gleich bei ihrem ersten Treffen in Symbolen verschlüsselt tiefgreifende Dharma-Unterweisungen und Saraha erkannte hierdurch das zugleich entstehende Gewahrsein der spontanen Befreiung.[3]
Die beiden entschieden sich, als Paar zusammenzuleben, was Saraha mit den Worten beschrieb: »Bisher war ich kein echter Brahmane, aber jetzt bin ich es.«[4] Sie verließen die Stadt, um frei von Verpflichtungen und Bindungen als Yogis auf den Leichenäckern[5] zu praktizieren. Unter anderem durch die Kontemplation verbrannter Leichen oder von Leichenresten, die von Geiern verspeist wurden, erschloss sich den beiden die grundlegende Bedeutung der Leerheit und Vergänglichkeit. Seine Partnerin unterrichtete ihn und seine Verwirklichung stabilisierte sich im Laufe der Jahre. Saraha verhalf später vielen zum Verständnis der Natur der Dinge.
Als der König des Landes erfuhr, dass sich der ehemalige Mönch und Gelehrte - angeblich der Härten der asketischen Praxis überdrüssig - mit einer Frau niederer Kaste »abgab«, rief er Saraha zu sich415 und forderte ihn auf, wieder den »reinen Weg der Brahmanen« zu be schreiten.[6] Der Yogi antwortete mit den Vajra-Liedern, die später als der Zyklus der» Drei Dohas«[7] bekannt wurden:
»Schielend hält der Tor eine Lampe für zwei;
Doch in Wirklichkeit sind Gesehenes und Sehender,
Du spröder, wankelmütiger Geist.
Ein Blinder glaubt selbst in einem Haus, das hell erleuchtet ist, weiter im Dunkeln zu stehen.
Zugleich entstehendes Gewahrsein ist alldurchdringend,
Aber wer töricht ist, sieht nicht, was direkt vor seiner Nase steht.
So wie sich alle Flüsse im Ozean vereinigen überwindet die eine Wahrheit alle Halbwahrheiten."[8]-
Durch die Erklärungen Sarahas erlangten viele der Anwesenden Befreiung. Vom Mahāsiddha auf den Pfad der Soheit geführt, praktizierten der Monarch und sein Hofstaat seine Unterweisungen bis zum Erlangen großer Verwirklichung.
Saraha und seine Partnerin begaben sich anschließend erneut in eine längere Zurückziehung: Während Saraha meditierte, sorgte seine Frau für ihn und ging betteln.[9]v'? Eines Tages bat er sie, ein Rettichgericht zu kochen. Doch als sie ihm das Mahl bringen wollte, war Saraha in tiefen Samādhi[10] v" eingetreten. Erst nach zwölf Jahren tauchte er wieder aus dieser Versenkung auf, rief aber unverzüglich seine Frau und fragte sie nach der Rettichspeise.
Als Saraha ihr obendrein noch erklärte, er wolle sich in die Einsamkeit der Berge zurückziehen, wies ihn seine Partnerin zurecht: »Rein körperliche Abgeschiedenheit ist keine wahre Abgeschiedenheit; wirklich der Welt zu entsagen bedeutet, die Vorurteile und vorschnellen Schlüsse eines engen Geistes aufzugeben, all die Benennungen und Konzepte. Wenn Du jetzt, nach all den Jahren Samādhi, noch immer Verlangen nach einem zwölf Jahre alten Rettichgericht hast, wozu soll es dann gut sein, in die Berge zu gehen« Saraha erkannte, dass das bloße Verwirklichen von Geistesruhe nicht zur Befreiung führte, und machte es sich fortan zur Praxis, konsequent alle geistigen Bewegungen in ihrer grundlegenden Natur zu erkennen.[11] Er verstand schließlich, dass alle Phänomene nichts als das Spiel des Dharmakāya, der Natur des Geistes, sind und verwirklichte so Mahāmudrā.[12]
[1] Die Angaben, wann Saraha gelebt haben soll, gehen weit auseinander. Wissenschaftlich ist nichts belegt, oder wie Schaeffer schreibt: »Nach neuerer Forschung lässt sich nur mit Bestimmtheit sagen, dass er irgendwann zwischen dem 1. vorchristlichen Jahrhundert und dem 12. Jh. unserer Zeitrechnung in Nord-, Süd oder Ost-Indien aber definitiv nicht in West-Indien gelebt hat« (Schaeffer Kurtis R.: Dreaming the Great Brahmin, 2005, S. 13).
[2] Dakpo Tashi Namgyal schreibt: »Buddha Vajradhara legte die unbeschränkten, unübertrefflichen Tantras dar: ... Diese wurden Guhyapati als Wächter anvertraut, der sie schließlich den erwachten Frauen [Dākinīs] in Uddiyāna [Swat] übertrug. Der König Visukalpa, selbst eine Wiedergeburt [eines erwachten Meisters], reiste nach Uddiyāna. wo er Schlüsselunterweisungen und Erklärungen von den Dākinis erhielt. Er brachte das umfangreiche System des Vajrayana-Buddhismus nach Indien. Nachdem er alle in Frage kommenden Schüler geprüft hatte, kam er zu dem Schluss, dass Saraha ein perfekter menschlicher Schüler war, der vorbestimmt war, spontane Befreiung zu erlangen.« Namgyal 1986/2006, S. 116.
[3] Die Beschreibung des Treffens mit der Pfeilemacherin entstammt Karma Trinies (1456-1539) Text, übersetzt in Guenther 1973, sowie in »Der mitteI lange Kommentar zu der Doha-Triologie«, übersetzt von Marco Walther. Die nun folgende Passage stützt sich auf Keith Dowman (Übersetzer): »The Eighty four Mahāsiddhas.«Karma Trinie (1456-1539), zit. in: Guenther Herbert V: The Royal Song of Saraha, 1973).
[4] Chögyam Trungpa zitiert etwas anders: »Bis heute war ich ein Mönch, ein perfekter Mönch, war ich ein puritanischer Mönch. Von nun an bin ich Mönch, bin kein Mönch mehr, bin kein puritanischer Mönch, sondern ein vollkommener Mönch: Ich bin das, was das Puritanische transzendiert.«
[5] Yogis und Yoginīs meditierten häufig auf Leichenäckern, da sie hervorragend die Vergänglichkeit illustrierten und man hier gut Furchtlosigkeit entwickeln konnte.
[6] Die Brahmanen, der hinduistischen Priesterkaste legten großen Wert auf äußere Formen der Reinheit und auf Reinigungsrituale, während die tantrische Praxis die allem Erleben innewohnende Reinheit betont und gezielt mit Emotionen arbeitet. Fortgeschrittene Praktizierende können den Sexualverkehr als Praxis nehmen und somit die Natur der Begierde als das zeitlose erwachte Gewahrsein frei von allem Haften erfahren (Karma-Mudra). »Reinheit« ist im tantrischen Buddhismus ein Synonym für nicht-dualistisch.
[7] Doha oder Vajralied: ein spontaner Gesang, der die Verwirklichung des Yogi ausdrückt.
[8] The Royal Song of Saraha (Dohakośa). Engl. Übersetzung: Kunzang Tenzin. Alle Übersetzungen ins Deutsche sind, wenn nicht anders vermerkt, vom Autor.
[9] Man kann so das interpretieren, dass selbst eine hoch verwirklichte Yoginī folgte zuweilen den kulturellen Gepflogenheiten dieser extrem patriarchalischen Gesellschaft folgte oder dass sie kein Retreat mehr nötig hatte. Nur wenige traditionelle Texte erwähnen, dass es Sarahas Partnerin war, die ihm immer wieder Schlüsselunterweisungen gab. Ihr Name ist nicht überliefert.
[10] Samädhi (Skt.): meditative Versenkung.
[11] Das kann man als Hinweis verstehen, dass Śamatha-Meditation (Tib.: Shine) nicht ausreicht, um die Ursache Saṃsāras - die drei Geistesgifte (Begierde, Ablehnung und Mangel an Gewahrsein - zu überwinden. Nur die Methoden von Vipasyāna (Tib: Lhaktong) führen zum echten Befreiung von diesen Geistesgiften – wie hier das Haften an einem Rettichgericht oder auch an meditativen Erfahrungen – da ihre illusorische Natur erkannt wird.
[12] Es mag verwirrend wirken, dass er erst jetzt Mahāmudrā verwirklichte, wo er doch bereits zuvor realisiert war. Doch Verwirklichung vertieft sich immer mehr, von den ersten, blitzartigen Erkenntnismomenten bis zum vollen Verwirklichen der Buddhaschaft. Zu den verschiedenen Stufen von Mahāmudrā siehe Karmapa Wangtschug Dordje: »Mahāmudrā, Ozean des Wahren Sinnes«, S. 301ff.
Saraha wurde in Südindien in einer Familie geboren, die der brahmanischen Priesterklasse angehörte.[1] Bereits als Jugendlicher wurde er Mönch und lernte bei vielen Meistern, darunter König Visukalpa, der ein Halter tantrischer Lehren war[2], und bei seinen beiden Hauptlehrern, den Meistern Ratnamati und Sukhanātha. Auf Rat Sukhanāthas, der ihm in einer Vision erschien, suchte er in der nahegelegenen Stadt eine Mahāmudrā-Meisterin auf, die unerkannt als Pfeilmacherin lebte. Sie gab ihm gleich bei ihrem ersten Treffen in Symbolen verschlüsselt tiefgreifende Dharma-Unterweisungen und Saraha erkannte hierdurch das zugleich entstehende Gewahrsein der spontanen Befreiung.[3]
Die beiden entschieden sich, als Paar zusammenzuleben, was Saraha mit den Worten beschrieb: »Bisher war ich kein echter Brahmane, aber jetzt bin ich es.«[4] Sie verließen die Stadt, um frei von Verpflichtungen und Bindungen als Yogis auf den Leichenäckern[5] zu praktizieren. Unter anderem durch die Kontemplation verbrannter Leichen oder von Leichenresten, die von Geiern verspeist wurden, erschloss sich den beiden die grundlegende Bedeutung der Leerheit und Vergänglichkeit. Seine Partnerin unterrichtete ihn und seine Verwirklichung stabilisierte sich im Laufe der Jahre. Saraha verhalf später vielen zum Verständnis der Natur der Dinge.
Als der König des Landes erfuhr, dass sich der ehemalige Mönch und Gelehrte - angeblich der Härten der asketischen Praxis überdrüssig - mit einer Frau niederer Kaste »abgab«, rief er Saraha zu sich415 und forderte ihn auf, wieder den »reinen Weg der Brahmanen« zu be schreiten.[6] Der Yogi antwortete mit den Vajra-Liedern, die später als der Zyklus der» Drei Dohas«[7] bekannt wurden:
»Schielend hält der Tor eine Lampe für zwei;
Doch in Wirklichkeit sind Gesehenes und Sehender,
Du spröder, wankelmütiger Geist.
Ein Blinder glaubt selbst in einem Haus, das hell erleuchtet ist, weiter im Dunkeln zu stehen.
Zugleich entstehendes Gewahrsein ist alldurchdringend,
Aber wer töricht ist, sieht nicht, was direkt vor seiner Nase steht.
So wie sich alle Flüsse im Ozean vereinigen überwindet die eine Wahrheit alle Halbwahrheiten."[8]-
Durch die Erklärungen Sarahas erlangten viele der Anwesenden Befreiung. Vom Mahāsiddha auf den Pfad der Soheit geführt, praktizierten der Monarch und sein Hofstaat seine Unterweisungen bis zum Erlangen großer Verwirklichung.
Saraha und seine Partnerin begaben sich anschließend erneut in eine längere Zurückziehung: Während Saraha meditierte, sorgte seine Frau für ihn und ging betteln.[9]v'? Eines Tages bat er sie, ein Rettichgericht zu kochen. Doch als sie ihm das Mahl bringen wollte, war Saraha in tiefen Samādhi[10] v" eingetreten. Erst nach zwölf Jahren tauchte er wieder aus dieser Versenkung auf, rief aber unverzüglich seine Frau und fragte sie nach der Rettichspeise.
Als Saraha ihr obendrein noch erklärte, er wolle sich in die Einsamkeit der Berge zurückziehen, wies ihn seine Partnerin zurecht: »Rein körperliche Abgeschiedenheit ist keine wahre Abgeschiedenheit; wirklich der Welt zu entsagen bedeutet, die Vorurteile und vorschnellen Schlüsse eines engen Geistes aufzugeben, all die Benennungen und Konzepte. Wenn Du jetzt, nach all den Jahren Samādhi, noch immer Verlangen nach einem zwölf Jahre alten Rettichgericht hast, wozu soll es dann gut sein, in die Berge zu gehen« Saraha erkannte, dass das bloße Verwirklichen von Geistesruhe nicht zur Befreiung führte, und machte es sich fortan zur Praxis, konsequent alle geistigen Bewegungen in ihrer grundlegenden Natur zu erkennen.[11] Er verstand schließlich, dass alle Phänomene nichts als das Spiel des Dharmakāya, der Natur des Geistes, sind und verwirklichte so Mahāmudrā.[12]
[1] Die Angaben, wann Saraha gelebt haben soll, gehen weit auseinander. Wissenschaftlich ist nichts belegt, oder wie Schaeffer schreibt: »Nach neuerer Forschung lässt sich nur mit Bestimmtheit sagen, dass er irgendwann zwischen dem 1. vorchristlichen Jahrhundert und dem 12. Jh. unserer Zeitrechnung in Nord-, Süd oder Ost-Indien aber definitiv nicht in West-Indien gelebt hat« (Schaeffer Kurtis R.: Dreaming the Great Brahmin, 2005, S. 13).
[2] Dakpo Tashi Namgyal schreibt: »Buddha Vajradhara legte die unbeschränkten, unübertrefflichen Tantras dar: ... Diese wurden Guhyapati als Wächter anvertraut, der sie schließlich den erwachten Frauen [Dākinīs] in Uddiyāna [Swat] übertrug. Der König Visukalpa, selbst eine Wiedergeburt [eines erwachten Meisters], reiste nach Uddiyāna. wo er Schlüsselunterweisungen und Erklärungen von den Dākinis erhielt. Er brachte das umfangreiche System des Vajrayana-Buddhismus nach Indien. Nachdem er alle in Frage kommenden Schüler geprüft hatte, kam er zu dem Schluss, dass Saraha ein perfekter menschlicher Schüler war, der vorbestimmt war, spontane Befreiung zu erlangen.« Namgyal 1986/2006, S. 116.
[3] Die Beschreibung des Treffens mit der Pfeilemacherin entstammt Karma Trinies (1456-1539) Text, übersetzt in Guenther 1973, sowie in »Der mitteI lange Kommentar zu der Doha-Triologie«, übersetzt von Marco Walther. Die nun folgende Passage stützt sich auf Keith Dowman (Übersetzer): »The Eighty four Mahāsiddhas.«Karma Trinie (1456-1539), zit. in: Guenther Herbert V: The Royal Song of Saraha, 1973).
[4] Chögyam Trungpa zitiert etwas anders: »Bis heute war ich ein Mönch, ein perfekter Mönch, war ich ein puritanischer Mönch. Von nun an bin ich Mönch, bin kein Mönch mehr, bin kein puritanischer Mönch, sondern ein vollkommener Mönch: Ich bin das, was das Puritanische transzendiert.«
[5] Yogis und Yoginīs meditierten häufig auf Leichenäckern, da sie hervorragend die Vergänglichkeit illustrierten und man hier gut Furchtlosigkeit entwickeln konnte.
[6] Die Brahmanen, der hinduistischen Priesterkaste legten großen Wert auf äußere Formen der Reinheit und auf Reinigungsrituale, während die tantrische Praxis die allem Erleben innewohnende Reinheit betont und gezielt mit Emotionen arbeitet. Fortgeschrittene Praktizierende können den Sexualverkehr als Praxis nehmen und somit die Natur der Begierde als das zeitlose erwachte Gewahrsein frei von allem Haften erfahren (Karma-Mudra). »Reinheit« ist im tantrischen Buddhismus ein Synonym für nicht-dualistisch.
[7] Doha oder Vajralied: ein spontaner Gesang, der die Verwirklichung des Yogi ausdrückt.
[8] The Royal Song of Saraha (Dohakośa). Engl. Übersetzung: Kunzang Tenzin. Alle Übersetzungen ins Deutsche sind, wenn nicht anders vermerkt, vom Autor.
[9] Man kann so das interpretieren, dass selbst eine hoch verwirklichte Yoginī folgte zuweilen den kulturellen Gepflogenheiten dieser extrem patriarchalischen Gesellschaft folgte oder dass sie kein Retreat mehr nötig hatte. Nur wenige traditionelle Texte erwähnen, dass es Sarahas Partnerin war, die ihm immer wieder Schlüsselunterweisungen gab. Ihr Name ist nicht überliefert.
[10] Samädhi (Skt.): meditative Versenkung.
[11] Das kann man als Hinweis verstehen, dass Śamatha-Meditation (Tib.: Shine) nicht ausreicht, um die Ursache Saṃsāras - die drei Geistesgifte (Begierde, Ablehnung und Mangel an Gewahrsein - zu überwinden. Nur die Methoden von Vipasyāna (Tib: Lhaktong) führen zum echten Befreiung von diesen Geistesgiften – wie hier das Haften an einem Rettichgericht oder auch an meditativen Erfahrungen – da ihre illusorische Natur erkannt wird.
[12] Es mag verwirrend wirken, dass er erst jetzt Mahāmudrā verwirklichte, wo er doch bereits zuvor realisiert war. Doch Verwirklichung vertieft sich immer mehr, von den ersten, blitzartigen Erkenntnismomenten bis zum vollen Verwirklichen der Buddhaschaft. Zu den verschiedenen Stufen von Mahāmudrā siehe Karmapa Wangtschug Dordje: »Mahāmudrā, Ozean des Wahren Sinnes«, S. 301ff.
Biographie von Saraha, aus dem Tibetischen übersetzt von Marco Walther:
saraha_namtar_tib_ge.pdf | |
File Size: | 131 kb |
File Type: |
The life of Saraha by: Karma Trinle (1456-1539):
sarahas_life_by_karma_trinle.pdf | |
File Size: | 112 kb |
File Type: |
THE LIFE OF THE SIDDHA-PHILOSOPHER by MARK TATZ:
98831802-mark-tatz-the-life-of-the-siddha-philosopher-maitrgupta.pdf | |
File Size: | 2665 kb |
File Type: |
Naropa - His Life Khenpo Chödrak Rinpoche
naropa_his_life_khenpo_chodrak_rinpoche.pdf | |
File Size: | 186 kb |
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